Seit 2006 gibt es im Ort ein modernes Dienstleistungszentrum, welches auch als Gemeindebüro und kulturelles Zentrum genutzt wird. Unter Leitung einer aktiven Elterninitiative entstand ein Spielplatz für die Kinder des Ortes und mehrmals im Jahr organisieren die „Kiefernzwerge e.V.“ Veranstaltungen im Ortsteil. Seit 2013 können die Kinder und Jugendlichen ein eigenes, neues Gebäude für ihre Treffs nutzen.

In Drewitz/Drjejce bestehen direkte Anbindungen zu überregionale Radwanderwegen wie z. B. die Bergbautour, der Europäische Fernwanderweg E 10 und der Oder-Neiße-Radweg. Sehr schön ist auch die Fahrt oder eine Wanderung entlang des Naturschutzgebietes in Richtung Großsee.

 

 

Geschichte

Das Dorf Drewitz ist vermutlich eines der ältesten Dörfer in der Niederlausitz. Über die Entstehung selbst ist wenig zu ermitteln, auch über seine Entwicklung sind nur spärliche Aufzeichnungen vorhanden. Die Gemeindeakten reichen nur bis 1844 zurück, die Schulakten bis 1837 und die Kirchenakten bis 1649.

Drewitz soll bereits im Meißnerschen Matrikel aus dem Jahr 1346 erwähnt sein.

Aus der allgemeinen Vor- und Frühgeschichte der Niederlausitz lassen sich auch einigermaßen sichere Schlüsse auf die Entwicklung von Drewitz ziehen. Ungefähr 20000 Jahre v. d. Z., als die Gletscher nach Norden zurück gingen, zählte unsere Heimat zu den Ursiedlungsgebieten Mitteleuropas. Horten von Urmenschen verteilten sich auf riesigen Flächen, die von der Eisdecke und der Überschwemmung befreit waren. Die Klimaveränderung machte auch die Lausitz bewohnbar. die hier eingedrungen Menschen pflegten sich in der Nähe von Urstromtälern, Wasserläufen und Seen, die durch das abfließende Wasser und durch die Gletschertöpfe ( wie Calpenz und der Pastling ) entstanden sind, niederzulassen.

Erst 5000 bis 3000 v.d.Z. ist dieses Gebiet von Strömen von Menschen, die aus dem Süden und Südosten kamen, besiedelt wurden. Die Lausitz soll in dieser Zeit von den Semnonen oder Kelten besetzt worden sein. Diese wurden sesshaft und gründeten vermutlich auch Drewitz, dessen damaliger Name aber unbekannt ist. Sie trieben schon primitiven Ackerbau. Auch die Zucht von Haustieren begann bereits. Teilweise wurden Gefäße aus gebrannten Ton hergestellt und Steinwerkzeuge behauen und poliert.

Während der Völkerwanderung schlossen sich die Semnonen den Vandalen an und zogen nach dem Westen. Vom Osten kamen die Slawen. Die Lausitz wurde von Sorben/Wenden besiedelt. Während die Milcaner in der Oberlausitz Fuß fassten, blieben die Luziacaner oder Lusici in der Niederlausitz, also auch in Drewitz. Aus "Lusici" ist das Wort Lausitz abgeleitet. Es war ursprünglich nur der Name für das Gebiet der Niederlausitz. Die beiden altenStammesnamen verschwanden nach und nach. Die Angehörigen beider Stämme nannten sich weiterhin nur noch Sorben. Die Deutschen bezeichneten die Sorben als Wenden. Aus dieser Zeit dürfte auch der Name des Ortes stammen. "Drewitz" kommt von dem sorbischen Wort "drewo", was "im Holze" (im Walde) gelegen, bedeutet.