Geschichte

Turnow entstand in Folge der Errichtung der Festung Peitz im 16. Jahrhundert und wurde 1567 unter dem Namen „Neue Peiz“ erwähnt. Viele Peitzer mussten ihre Flächen wegen des Festungsbaus abgeben und ließen sich drei Kilometer weiter nieder. Hier existierte bereits eine Schäferei, aus der sich das Vorwerk Turnow entwickelte. Ob dieses schon Turnow genannt wurde, ist unklar. Eine Zeit lang standen die Namen Neue Peiz und Turnow nebeneinander, bis sich letzterer durchsetzte. Ursprünglich bestand das Dorf aus drei Teilen: der Hüfnerschaft, dem Amtsdorf Turnow und dem Vorwerk und war so bis 1878 geteilt. Turnow ist die einzige Gemeinde mit gleichlautender deutscher und wendischer Bezeichnung. Zwischen 1848 und 1865 verließen insgesamt 47 Turnower ihre Heimat und siedelten nach Übersee (Australien, Nordamerika) aus. Ein markantes Gebäude, wenn auch ein Stück vom Dorfkern entfernt, ist die 1858 erbaute. Holländerwindmühle, die seit 1894 in Besitz der Familie Dubrau ist. Sie hat zwar keine Flügel mehr, dafür einen in der Region einzigartigen Siloanbau. Zum Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) findet auch hier traditionell ein Mühlenfest statt. Die Mühle ist von der B 168 zu sehen und der Spree- sowie der Gurken-Radweg führen unmittelbar an ihr vorüber.