Schulträger

Amt Peitz

Schulleiterin

Manuela Pyrczek 

Lehrer/innen

18

Schüler

169

Klassen

 8

pädagogische Schwerpunkte

  • Erlernen der sorbischen/wendischen Sprache als bilingualer Unterricht in einzelnen Fächern (Witaj)
  • Englisch ab Klasse 1
  • Pflege und Anwendung des sorbischen/wendischen Brauchtums
  • deutsch-polnische Schulpartnerschaft
  • AG: Akkordeon, Tanz, Tischtennis, Brandschutz
  • Kooperation mit dem Haus der Generationen/Kitas im Amt Peitz

Krabat-Schule wird erste „Sorbische/Wendische Schule“

Anlässlich des Schulfestes der Grundschule inJänschwalde am 13. Juni 2015 gratulierte Staatssekretär Gorholt Kulturstaatssekretär Martin Gorholt als Beauftragter der Landesregierung für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden der Jänschwalder Krabat Grundschule zum zehnjährigen Namensjubiläum Krabat-Grundschule und zur Anerkennung als „Sorbische/Wendische Schule“

Krabat, ein Junge der gleichnamigen sorbischen Volkssage von Otfried Preußler, arbeitet als Lehrling bei einem Zaubermeister und besiegt mit Liebe, anspruchsvollen Zielen und Konsequenz im Handeln die dunklen Mächte. In diesem Sinne gibt die Krabat-Grundschule ihren Schülern eine Identifikationsfigur, die zeigt, dass man mit Mut, Selbstvertrauen und Zielbewusstsein erfolgreich sein kann.

Die idyllisch, am Waldrand gelegene einzügige Schule mit insgesamt 118 Schülern und 11 Pädagogen wird gegenwärtig durch den Schulträger, dem Amt Peitz, von innen saniert. Mit Beginn des Schuljahres 2009/10 ziehen die Schüler in das modern gestaltete Schulhaus ein. Am 05.09.2009 erfolgt die feierliche Einweihung dieses Schulgebäudes und gleichzeitig werden der Verkehrsgarten sowie das „Haus der Sprachen und der sorbischen-wendischen Kultur“ seiner Bestimmung übergeben. In unmittelbarer Nähe der Schule liegt das „Haus der Generationen“. Es beherbergt die Volkssolidarität, die Kita „Lutiki“ und den Judoverein „Kyoko“.

Überprüfung der Schulqualität

Die übersichtliche Strukturierung der Schule bietet ein familiäres Umfeld für Kinder und Lehrer. Dank tagtäglichen Engagements jedes einzelnen Lehrers in der Klasse und seinem Fach, sowie dem Teamgeist der Lehrkräfte untereinander, erreichte die Krabat-Schule eine optimale Bewertung bei einer im Januar 2009 durchgeführten Überprüfung. Die Ergebnisse sind auf der schuleigenen Homepage veröffentlicht.

Leitgedanken der Schule

Die Qualität des Unterrichts ist pädagogischer Leitgedanke und Ziel für eine heranwachsende Selbständigkeit und stabile Lebensgestaltung. Für einen guten Unterricht ist es den Pädagogen wichtig, gemeinsam zu kommunizieren und den Lernprozess in eine positive Richtung zu führen.

Förderung der Kinder

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden durch besondere Aufgabengestaltung im Unterricht und zusätzlichem Förderunterricht in Absprache mit der Sonderpädagogin der Schule unterstützt. Kinder mit entwicklungsbedingten Lernproblemen erhalten eine individuelle Beurteilung von Leistungen und werden durch erfolgsorientierte Motivation gefördert. Kinder mit besonderem Leistungsvermögen oder Talent nutzen nach Absprache mit den Eltern die vorhandenen Lern- und Fördermöglichkeiten im Unterricht und im Freizeitangebot. Seit 2003 können die Kinder ab Klasse 1 Sorbisch fakultativ oder im sogenannten Witaj-Unterricht, als integrierter Teil einzelner Unterrichtsfächer, erlernen. Die Fremdsprache Englisch ist in Klasse 3 - 6 Teil des Pflichtunterrichtes. Die Kinder beginnen aber bereits ab Klasse 1 mit dem Anfängen der englischen Sprache. Verschiedene Arbeitsgemeinschaften ergänzen das Unterrichtsangebot. Die Kinder haben die Möglichkeit Akkordeon- oder Keyboard spielen zu lernen, sorbische Tänze zu tanzen oder sich kreativ beim Bastelnachmittag zu beschäftigen. Mit der Teilnahme an der Sorbisch-, Mathematik-, Englischolympiade oder dem Lesewettbewerb können die Kinder ihre besonderen Leistungen unter Beweis stellen.

Zusammenarbeit mit Eltern

Persönliche Stärken und Information zum Entwicklungsstand der Kinder werden zweimal jährlich an Elternsprechtagen besprochen. Die Eltern werden vor Schulbeginn zu Aufnahmegesprächen geladen sowie vor dem Übergang in die 7. Klasse beraten. Darüber hinaus bringen sich Eltern in Schulgremien (z.B. Elternsprecher- und Schulkonferenz) mit ein und helfen bei Schulfesten, Wanderfahrten oder als Begleiter von Unterrichtsprojekten.

Kooperation mit Schulpartnern

Die Krabat-Grundschule pflegt im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen eine enge Zusammenarbeit mit mehreren Trägern. Im nur wenige Meter vom Schulhaus entfernten „Haus der Generationen“ ermöglicht die Volkssolidarität Jänschwalde-Ost verschiedene Unterrichtsprojekte und die Nutzung der hauseigene Bibliothek. Beim sehr erfolgreichen Judoclub im „Kyoko“ können sich die Kinder dem japanischem Kampfsport widmen. Weitere sportliche Betätigungen bietet der Sportverein Jänschwalde: Judo, Tischtennis, Fußball. Unterstützung bei der Gestaltung des Schullebens erhält die Schule außerdem durch die DOMOWINA, durch die Gemeinden des Einzugsgebietes, durch die LAEAG, der Sparkasse Peitz und vielen anderen Partnern.

Schulförderverein

Der Schulförderverein, in dem viele Eltern und alle Lehrer der „Krabat“ Schule ehrenamtlich tätig sind, bietet finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung neuer Unterrichtmaterialien und der Umsetzung von Projekten. Sie setzen sich für die Verbesserung der Lernbedingungen ein und öffnen die Schule zum gesellschaftlichen Umfeld. Seine besondere Aktivität wurde mehrfach ausgezeichnet. Den ersten Platz im Wettbewerb „Fair bringt mehr“ für das Projekt Osterferiencamp, welches bevorzugt Kindern aus sozial schwächeren Familien die Teilnahme ermöglicht. Dieses Jahr trafen sich die Kinder in Burg mit der polnischen Partnerschule aus Kosieczyn. Außerdem besteht eine Schulpartnerschaft mit der Grundschule in Zuidwolde aus dem Niederlande, welche Teil der Städtepartnerschaft des Amtes Peitz ist und seit 2006 aufrecht erhalten wird.

Schulleben

Veranstaltungen, wie das alljährliche Schul- und Sommerfest, den Tag der offenen Tür und dem Herbstfest in der Gemeinde bringen Schule, Kind und Eltern zusammen. Exkursionen und Wanderfahrten machen deutlich, dass Schule nicht nur an einem Ort stattfindet. Die SchülerInnen sollen die Natur in näherer Umgebung kennen und verstehen lernen. So ging die alljährliche Schulfahrt dieses Jahr nach Cottbus. Die Klassen wurden nach Lerninteressen aufgeteilt und besuchten das Planetarium, den Tierpark, den Branitzer Park mit Fürst Pückler-Ausstellung oder das Naturkundemuseum. (scha/kö)